Sommerhausen liegt im Regierungsbezirk Unterfranken im Nordwesten Bayerns. Der Name Unterfranken bezieht sich auf die relative Position am Main. Unterfranken liegt an dessen Unterlauf und wird deshalb gerne auch Mainfranken und wegen seinem Weinbau auch Weinfranken genannt. Am rechten Mainufer, 13 km Kilometer südlich von der Bezirkshauptstadt Würzburg gelegen, zeichnet sich Sommerhausen aus durch Wein, Kunst und Kultur. Direkt gegenüber von Sommerhausen, am Westufer des Mains, liegt der Ort Winterhausen. Die kuriosen Namen der beiden Ortschaften beziehen sich auf die damaligen Kirchenpatronen. So hat der Sommerhäuser Kirchenpatron Bartholomäus seinen Gedenktag am 24. August im Sommer und der Winterhäuser Kirchenpatron Nikolaus am 6. Dezember im Winter. Eingebettet in den Weinlagen Ölspiel, Steinbach und Reifenstein, umgeben von Obstanlagen und Wald, durchzogen von Rad-, Spazier- und Wanderwegen – liegt Sommerhausen eingebettet im Maintal zumindest geographisch auf der Sonnenseite des Lebens. Das Ortswappen beschreibt eben diese Kennzeichen Sonne und Traube.
Sommerhausen ist schon seit dem Mittelalter eine bedeutende Gemeinde am Main und unterstand nicht dem Fürstbischof von Würzburg. Die Einwohner bekannten sich zur Reformation, so dass Sommerhausen heute eine protestantische Enklave im vorwiegend katholischen Mainfranken ist.
Nach Sommerhausen kamen die Schenken von Limpurg 1413 durch Heirat des Schenken Friedrich mit Elisabetha von Hohenlohe. Als Teil der durch Bayern mediatisierten Herrschaft Speckfeld der Erben der Grafen Schenk von Limpurg (erst Grafen Pückler, dann Grafen Rechteren-Limpurg) gehörte Sommerhausen ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis. Es kam 1810 bei Gebietsbereinigungen an das Großherzogtum Würzburg, mit dem es 1814 an Bayern zurückfiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Die mittelalterliche Stadtmauer hat sich erhalten. Alle Gebäude im Ortszentrum in den engen, verwinkelten Gassen blicken auf mehrere hundert Jahre Geschichte zurück.
Bis zur Gebietsreform 1972 gehörte Sommerhausen zum Landkreis Ochsenfurt, seitdem zum Landkreis Würzburg. Seit 1978 ist Sommerhausen Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Eibelstadt, zu der auch Eibelstadt, Winterhausen und Frickenhausen am Main gehören.
Der neu gewählte Bürgermeister Wilfried Saak steht den knapp 2000 Einwohnern vor.
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